Alemannia Aachen, Wuppertaler SV, SV Rödinghausen, Rot-Weiß Oberhausen: Das waren die vier Klubs, die von den Regionalliga-West-Experten vor der Saison als Favoriten gehandelt wurden. Der Name des SC Fortuna Köln fiel da nicht.
Aber, siehe da: Die Fortuna hat die vermeintlichen Experten eines Besseren belehrt und liegt nach drei Spieltagen vorne. "Ich habe relativ schnell gemerkt, dass Trainer Markus von Ahlen eine sehr gute Idee besitzt. Und wir als Mannschaft funktionieren auch gut", verrät Dominik Ernst das Erfolgsrezept.
Zwischen 2017 und 2019 spielte der Defensivspezialist bereits für die Fortuna und kehrte im Sommer 2023 aus Saarbrücken in die Domstadt zurück. "Man könnte es so sagen: Ich war eigentlich nie weg. Ich habe mich sofort heimisch gefühlt und kannte eigentlich alle Abläufe. Fortuna Köln ist ein cooler Klub", sagt Ernst.
Zwei, vielleicht drei Wochen benötigt Ernst noch, um in Topform zu kommen. In Saarbrücken hatte er immer wieder mit Knieverletzungen zu kämpfen. "Das letzte Jahr lief nicht rund für mich. Als Uwe Koschinat Trainer war, da hatte ich ein gutes Verhältnis. Mit Rüdiger Ziehl war es auf der menschlichen Ebene schwierig. Dann kamen die Knieprobleme hinzu. Aber jetzt schaue ich nur nach vorne", erzählt Ernst.
Der 33-jährige gebürtige Gelsenkirchener, der beim FC Schalke 04 und auch Rot-Weiss Essen ausgebildet wurde, will mit der Fortuna angreifen und nimmt da auch kein Blatt vor den Mund. Ernst: "Wir wollen schon oben angreifen. Wenn nicht dieses, dann nächstes Jahr! Es kommt uns schon entgegen, dass kaum jemand uns auf der Rechnung hatte. Wir schauen einfach von Woche zu Woche und werden dann sehen, für was das alles langt."
Am kommenden, dem 4. Spieltag, geht es gegen den SC Wiedenbrück. "Das ist eine Mannschaft gegen die keiner gerne spielt. Sie werden bestimmt tief stehen. Aber wir werden auch dafür Lösungen finden und den nächsten Dreier anstreben", betont Ernst.